KLONK: Klangdüker

Klangdüker

Bildquelle: Landschaftspflegeverband Augsburg

Klanginstallation (im öffentlichen Raum)

Das ausgeklügelte System von Lechkanälen und Quellbächen im Siebentischwald ist ein wesentlicher Bestandteil der historisch einmaligen Wasserversorgung Augsburgs. Düker sind unterirdische Rohrleitungen, mit denen sich Wasserläufe kreuzen können, ohne sich zu vermischen. Düker sind im Stadtwald Augsburg besonders wichtig, damit sich Quellbäche und Lechkanäle nicht vermischen. Die Quellbäche haben nämlich Trinkwasserqualität, aber die Kanäle enthalten Sedimente aus dem Lech.

Das Duo KLONK (Tine Klink und Gerald Fiebig) hat mit einem Hydrofon (Unterwassermikrofon) die Fließgeräusche verschiedener Bäche und Kanäle im Siebentischwald aufgenommen. Im Mittelpunkt steht der Klang des Siebenbrunner Bachs (einer der Lechkanäle). Er wurde aber nicht „naturbelassen“, sondern mit elektronischen Effekten musikalisiert. Diese Klangveränderung steht symbolisch für die Sedimente, die die Wasserqualität des Siebenbrunner Bachs verändern.

Die Arbeit „Klangdüker“ wurde ursprünglich für die „Lange Nacht des Wassers“ 2018 in Augsburg produziert und im Rahmen der „Blauen Stunden“ am Sa, 11. August / Sa, 8. September 2018 jeweils 18.30–23 Uhr im Maximilianmuseum, Fuggerplatz 1, Augsburg ausgestellt. Seit Anfang 2022 wird „Klangdüker“ in einer Neubearbeitung durch Wolfgang F. Lightmaster als Beitrag zum UNESCO-Welterbe „Augsburger Wassermanagement-System“ im Augsburger Kunsttunnel ausgestellt.

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